Narkose
In der Humanmedizin ist ein eigener Anästhesist für die Narkose am Menschen ausgebildet, in der Veterinärmedizin war das bis vor einigen Jahren leider nicht der Fall, die Narkose wurde oft nebenbei gemacht, ohne den Patienten wirklich zu überwachen.
Um eine Narkose ordnungsgemäß durchführen zu können und auch per Gesetz durchführen zu dürfen, sind folgende Mindestanforderungen verlangt:
- Sauerstoffzufuhr und Beatmung
(setzt Intubation des Patienten voraus) - Venenzugang, ausgenommen bei der Katerkastration und beim kleinen Heimtier
- Narkoseüberwachung
Sind diese Mindestanforderungen nicht gegeben, darf eine Narkose nicht durchgeführt werden.
In unserer Praxis stehe ich Ihnen als ausgebildete Anästhesistin zur Verfügung.
Der Ablauf eines chirurgischen Eingriffes erfolgt bei uns in dieser Reihenfolge
- Anamnese / internistische Untersuchung
- Blutlabor
- Einstufung des Patienten in das sogenannte ASA Protokoll (ASA 1 bis 5)
- Aufklärung des Besitzers über das Narkoserisiko
- Venenzugang legen und Sedierung
- Intubation
- Vorbereitung zur OP
- Inhalationsnarkose
- permanente Überwachung des Patienten mit EKG, O2, Kapnografie, Wärmezufuhr, Dauertropf – Infusion
durch mich oder eine ausgebildete Assistentin - Im Anschluss nach der Operation verbleibt Ihr Tier bei uns im OP, bis wir den Tubus herausnehmen können, danach kommt der Patient zu seinem Besitzer ins Wartezimmer und erhält noch eine Infusion.
Erst wenn der Patient soweit munter und stabil ist, darf er nach Hause
Narkosezwischenfälle können nie ganz ausgeschlossen werden!
Mit unserer stetigen Weiterbildung und unseren modernsten Geräten zur Inhalationsnarkose sowie zur Narkoseüberwachung und vor allem durch unserer permanente Fort – und Weiterbildung auf diesem Gebiet hoffen wir doch, das Narkoserisiko soweit zu minimieren, wie es zum derzeitigen Wissensstand machbar ist.